Myriophyllum simulans im Aquarium
Einrichtungsbeispiele mit Täuschendes Tausendblatt

Wissenswertes zu Myriophyllum simulans
Myriophyllum simulans, auch als Täuschendes Tausendblatt bekannt, ist eine zarte und fein gefiederte Wasserpflanze, die zur Familie der Haloragaceae gehört. Die Pflanze ist aufgrund ihrer fein strukturierten Blätter und der anmutigen Wuchsform besonders beliebt in Aquarien und Teichen.
Herkunft
Die Art stammt aus Australien und ist dort in einer Vielzahl von Süßwasserhabitaten verbreitet. Sie wächst bevorzugt in stehenden oder langsam fließenden Gewässern.
Aussehen
Die Pflanze zeigt die für Tausendblattarten typischen fiederschnittigen, untergetauchten Blätter, die in Quirlen am Stängel sitzen. Diese wirken fast schon filigran und sorgen für einen weich wirkenden Gesamteindruck. Myriophyllum simulans ähnelt stark Arten wie Myriophyllum variifolium, unterscheidet sich aber durch Details im Bau der Blütenstände und der Fruchtform. So sind etwa die Fruchtsegmente bei M. simulans eher glatt und stumpf, während sie bei ähnlichen Arten mehr gekielt oder zugespitzt sein können. Auch die Zahl der Blütenanhängsel und die Form der Kronblätter wurden bei der Abgrenzung herangezogen.
Standort
Geeignet ist die Art für Aquarien, Paludarien und flache Gartenteiche mit weichem bis mittelhartem Wasser. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Plätze.
Pflegehinweise
Die Pflanze gedeiht gut in nährstoffreichen, feuchten bis überschwemmten Substraten. CO2-Zugabe fördert das Wachstum, ist aber nicht zwingend notwendig. In der Aquarienkultur zeigt sie sich eher anspruchslos, solange das Licht ausreichend ist.
- Temperatur: 15–28 °C
- pH-Wert: 6,0–7,5
- Gesamthärte: 2–12 °dGH
Vermehrung
Die Vermehrung erfolgt vegetativ durch Kopfstecklinge. Diese wurzeln schnell, wenn sie in den Bodengrund gesetzt werden.
Nutzen
Im Aquarium bietet Myriophyllum simulans kleinen Fischen und Wirbellosen Schutz und Deckung. Zudem trägt sie zur Sauerstoffversorgung bei und nimmt überschüssige Nährstoffaufnahme auf.
Schädlinge und Krankheiten
Gelegentlich können Schnecken an jungen Trieben fressen. Auch Algenwuchs auf den filigranen Blättern ist bei schlechter Wasserqualität möglich.
Deutsche und alternative Bezeichnungen
Die Bezeichnung „Täuschendes Tausendblatt“ bezieht sich auf die starke Ähnlichkeit mit anderen Arten der Gattung. Der botanische Name simulans wurde 1960 vom australischen Botaniker Stanley Thatcher Blake vergeben, um genau diese Verwechslungsgefahr zu verdeutlichen. Die Art ist trotz ihres Namens ein echtes Mitglied der Gattung Myriophyllum, sie unterscheidet sich von verwandten Arten vor allem durch die Form der Fruchtsegmente und der Blütenstände.
Haltungsbedingungen
Um Myriophyllum simulans (Täuschendes Tausendblatt) möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.
- Wassertemperatur: 15° bis 28°C
- pH-Wert: 6.0 bis 7.5
- Gesamthärte: 2° bis 12° dGH