Lebens(t)räume für Menschen, Tiere & Pflanzen
Gestaltungsbeispiele für naturnahe Lebensräume
Einrichtungsbeispiele.de-Logo
Neu
Login
Wir werden unterstützt von:
17.09.2009 von Simon Delgardo

Moderne vs. alte Mbuna Haltung, was spricht für sie und gegen die veraltete Hälterung von Felsencichliden

Hallo,

leider mu?? ich immer wieder feststellen, das die Malawiseeaquaristik im Gegensatz zur Tanganjikaseeaquaristikwenn es um die Hälterung der Bewohner immer noch in den 80er Jahren steckt

Es wird immer auf die Haaremshaltung mit der Geschlechtskonstelation Weibchenüberschuss hingewiesen und zurückgegriffen. Leider habe ich dadurch schon mehrere Male von empörten Haltern mitbekommen, das ein einziges Mbunamänchen seiner Art alle Weibchen umgebracht hat oder in die Ecken des Aquariums verbannt, das kann ich leider auch aus eigener Erfahrung mitteilen.

Au??erdem gab es dann auch böse Zungen die behaupteten, das man nur braune Fisch hältert.

Also wenn wir ein möglichst buntes Becken haben, was harmonisiert, setzen am besten Fische mit dem Geschlechtsverhältniss von 1/1.

Beispiele für die Mbuna(Felsencichliden) bis Mittelgro??e Aquarien sind:

200 Liter = Artbecken für kleinere Arten, wie Ps. saulosi, oder Labidochromis Perlmutt, ca 15 Fische.

300 Liter = ca 20 Fische, immer noch Ideal für 1-2 kleinere Arten(Ps. saulosi, daktari, callainos, polit, Cynotilapia spec., Labidochromis spec.) mit ausgeglichenen Geschlechtsverhältniss.

400 Liter = 30 - 35 Fische, wieder 1/1 hälterung oder mindt. 3-4 Mänchen pro Art. Hier bleibt es Geschmackssache was man sich an Mbunas ins Aquarium setzt.

600 - 800 Liter: 45- 60 Felsencichliden, gerade kann man dort nun grö??ere Arten wie Petrotilapia einsetzen, die ähnlich wie ihre Verwanten aus dem Tanganjikasee, Petrochromis, in gro??en Artgruppen gepflegt werden sollten.

Ein Patentrezept ist das sicherlich nicht, aber es funktioniert m. E. einfach besser, als die Haaremshaltung.

Das Selbe ist mit der Einrichtung, möglichst viel Steine, am besten einfach wahlos die Rückwand hochgestapelt, so das ein dominantes Mänchen, gerade wenn man eh viel zu wenige Fische im Becken hat, alles überblicken kann und darf seinen Agressionen freien Lauf lassen.

Ich habe schon mehrere Einrichtungen gehabt, am besten fahre ich mit der Methode, ähnlich wie bei Tropheushaltern, 2-3 gro??e Brocken Steine im Becken(Rückwand oder nicht bleibt Geschmackssache). Das wars! So unterbindet man das natürliche Revierverhalten der Fische und hat keine Agressionen im Becken. Wenn man Fische artgerecht halten will, dann sollte man sie entweder in den See zurücksetzen, oder man sollte entsprechend gro??e Becken haben, wo die Fische ihren richtigen(!) natürlichen Bewegungsdrang ausleben können. Denn noch so kleine Cichlidenmänchen aus dem See, nehmen wir als Beispiel Pseudotropheus saulosi, verteidigen mehrere Quadratmeter Felsoberfläche und das kann ein "normaler" Aquarianer in seinem Klaskasten nicht realisieren.

Gru??

Simon

Simon Delgardo

Userbild von Simon DelgardoSimon Delgardo ist Moderator*in von EB und stellt 1 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Titel: Moderne vs. alte Mbuna Haltung, was spricht für sie und gegen die veraltete Hälterung von Felsencichliden (Artikel 2421)

Das könnte dich ebenfalls interessieren:

Im Trend: Loungemöbel für die Terrasse
Tom am 06.08.2024

Im Trend: Loungemöbel für die Terrasse

Der Trend zu Loungemöbeln für die Terrasse hat in den letzten Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen. Immer mehr Menschen möchten ihre Außenbereiche in komfortable und stilvolle Oasen verwandeln, um das Leben im Freien in vollen Zügen zu genießen. In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Thema Loungemöbel für die Terrasse beschäftigen.

Mit Rollen mobil - Kreative DIY-Möbelideen zum Selbermachen
Tom am 14.03.2025

Mit Rollen mobil - Kreative DIY-Möbelideen zum Selbermachen

Mobile Möbel gewinnen in modernen Wohnkonzepten zunehmend an Bedeutung. Transportrollen ermöglichen flexible Einrichtungslösungen, die sich individuell und kostengünstig gestalten lassen. Diese innovativen Konzepte verbinden Funktionalität mit Ästhetik und eröffnen neue Möglichkeiten der Raumgestaltung.Durch den Einsatz von Rollen lassen sich

Ruhephasen bei Aponogeton: Warum viele Arten eine Wachstumspause einlegen
Tom am 28.05.2025

Ruhephasen bei Aponogeton: Warum viele Arten eine Wachstumspause einlegen

Viele Arten der Gattung Aponogeton zeichnen sich nicht nur durch außergewöhnliche Blattformen und dekoratives Wachstum aus, sondern auch durch ein besonderes Entwicklungsmerkmal: Eine ausgeprägte Ruhephase. Diese periodische Pause im Wachstum kann für unerfahrene Aquarianer irritierend sein, ist jedoch ein natürlicher Bestandteil des Lebenszyklus

Das Vanaqua: Vancouver Aquarium Marine Science Centre
Tom am 30.06.2023

Das Vanaqua: Vancouver Aquarium Marine Science Centre

Das Vancouver Aquarium, das offiziell als ´Vancouver Aquarium Marine Science Centre´ bekannt ist, war eine bedeutende Meeresforschungs- und Bildungseinrichtung in Vancouver, British Columbia, Kanada. Es wurde 1956 gegründet und befand sich im Stanley Park, einem der bekanntesten Parks in Vancouver.Das Aquarium spielte eine wichtige Rolle bei der

Agamen: Eine große Familie von Terrariumtieren
Tom am 23.05.2024

Agamen: Eine große Familie von Terrariumtieren

Agamen sind eine Familie von Reptilien, die weltweit verbreitet sind. Es gibt mehr als 350 Arten von Agamen, die sich in Größe, Farbe und Verhalten unterscheiden können. Einige der bekanntesten Agamenarten umfassen Bartagamen, Leopardgeckos, Chamäleons, Grüne Leguane und viele andere.Agamen haben normalerweise einen langgestreckten Körper mit

Vorsicht bei der Fütterung von Muränen im Meerwasseraquarium
Tom am 09.07.2025

Vorsicht bei der Fütterung von Muränen im Meerwasseraquarium

Faszinierende Jäger unter WasserMuränen gehören zu den faszinierendsten und zugleich anspruchsvollsten Bewohnern eines Meerwasseraquariums. Mit ihrem schlangenartigen Körper, ihren kräftigen Kiefern und dem mystischen Blick erinnern sie eher an ein furchterregendes Tier aus der Tiefsee als an einen typischen Aquariumbewohner. Doch genau diese exotische