Lebens(t)räume für Menschen, Tiere & Pflanzen
Gestaltungsbeispiele für naturnahe Lebensräume
Einrichtungsbeispiele.de-Logo
Neu
Login
Wir werden unterstützt von:
29.06.2024 von Tom

Ableger von der Efeutute: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ableger von der Efeutute: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung
Ableger von der Efeutute: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung - Foto 1

Die Efeutute (Epipremnum aureum), auch bekannt als Teufels-Efeu, ist eine beliebte Zimmerpflanze, die wegen ihrer Robustheit und ihrer dekorativen Blätter geschätzt wird. Sie ist nicht nur pflegeleicht, sondern lässt sich auch ganz einfach vermehren. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du Ableger von deiner Efeutute machen kannst, damit du noch mehr von diesen wunderschönen Pflanzen in deinem Zuhause genießen kannst.

Die Vermehrung von Pflanzen ist eine spannende Möglichkeit, deinen grünen Daumen unter Beweis zu stellen und deine Pflanzenfamilie zu erweitern, ohne ständig neue Pflanzen kaufen zu müssen. Die Efeutute ist dafür besonders geeignet, weil sie sich sehr leicht durch Stecklinge vermehren lässt. Dieser Prozess ist nicht nur kostengünstig, sondern auch sehr befriedigend, wenn man sieht, wie die neuen Pflanzen wachsen und gedeihen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um erfolgreich Ableger von deiner Efeutute zu machen, von der Vorbereitung des Stecklings über die Bewurzelung bis hin zur Pflanzung des neuen Ablegers.

Die richtige Zeit für die Vermehrung

Die beste Zeit, um Ableger von deiner Efeutute zu nehmen, ist während der Wachstumsperiode der Pflanze, also im Frühling und Sommer. Zu dieser Zeit hat die Pflanze die meiste Energie und die Stecklinge werden schneller Wurzeln bilden. Natürlich kannst du das ganze Jahr über Stecklinge nehmen, aber in den wärmeren Monaten hast du die besten Erfolgschancen.

Materialien und Werkzeuge

Bevor du beginnst, solltest du sicherstellen, dass du alle benötigten Materialien und Werkzeuge griffbereit hast. Du brauchst:

  • Eine gesunde Mutterpflanze (Efeutute)
  • Eine scharfe, saubere Schere oder ein Messer
  • Ein Glas Wasser oder ein Topf mit Anzuchterde
  • Ein kleines Pflanzgefäß (für die Bewurzelung in Erde)
  • Ein wurzelförderndes Hormon (optional)
  • Frische Anzuchterde (für die endgültige Pflanzung)

Stecklinge schneiden

Suche dir einen gesunden Trieb an deiner Efeutute aus, der mindestens zwei bis drei Blätter und Knoten hat. Die Knoten sind die Stellen am Stängel, aus denen später die Wurzeln wachsen werden. Schneide den Trieb knapp unterhalb eines Knotens ab. Achte darauf, dass das Schneidewerkzeug sauber und scharf ist, um Infektionen zu vermeiden und einen glatten Schnitt zu gewährleisten.

Vorbereitung des Stecklings

Entferne die unteren Blätter des Stecklings, sodass mindestens ein Knoten frei liegt. Dies ist der Bereich, der später im Wasser oder in der Erde bewurzelt wird. Wenn du ein wurzelförderndes Hormon zur Hand hast, tauche das untere Ende des Stecklings in das Pulver. Dies ist jedoch nicht unbedingt notwendig, kann aber den Bewurzelungsprozess beschleunigen.

Bewurzelung im Wasser

Fülle ein Glas oder eine Vase mit Wasser und stelle den Steckling so hinein, dass der Knoten im Wasser ist, die Blätter jedoch nicht. Stelle das Glas an einen hellen Ort, aber nicht in direktes Sonnenlicht. Wechsle das Wasser alle paar Tage, um es frisch zu halten und Schimmelbildung zu vermeiden. Nach etwa zwei bis vier Wochen sollten sich die ersten Wurzeln zeigen. Warte, bis die Wurzeln mindestens 5 cm lang sind, bevor du den Steckling einpflanzt.

Bewurzelung in Erde

Alternativ kannst du den Steckling direkt in Anzuchterde bewurzeln. Fülle ein kleines Pflanzgefäß mit Anzuchterde und stecke den vorbereiteten Steckling etwa 2-3 cm tief in die Erde, sodass der Knoten bedeckt ist. Gieße die Erde leicht an und stelle das Gefäß an einen hellen, warmen Ort. Halte die Erde feucht, aber nicht zu nass, um Schimmelbildung zu vermeiden. Nach etwa vier bis sechs Wochen sollten sich Wurzeln gebildet haben und du kannst den Steckling in einen größeren Topf umpflanzen.

Pflege des neuen Ablegers

Sobald dein Steckling ausreichend Wurzeln gebildet hat, kannst du ihn in einen größeren Topf mit normaler Blumenerde umpflanzen. Gieße die Pflanze regelmäßig und stelle sie an einen hellen, aber nicht zu sonnigen Standort. Achte darauf, die Pflanze nicht zu überwässern, da die Efeutute empfindlich auf Staunässe reagiert. Mit der richtigen Pflege wird dein Ableger schnell zu einer kräftigen, neuen Pflanze heranwachsen.

Fazit

Die Vermehrung von Efeututen durch Stecklinge ist eine einfache und lohnende Methode, um deine Pflanzensammlung zu erweitern. Mit ein wenig Geduld und den richtigen Schritten kannst du problemlos neue Pflanzen heranziehen und dein Zuhause noch grüner gestalten. Egal, ob du die Stecklinge im Wasser oder in der Erde bewurzelst, das Ergebnis wird dir sicherlich viel Freude bereiten. Viel Spaß beim Gärtnern und beim Beobachten, wie deine neuen Pflanzen gedeihen!

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

Titel: Ableger von der Efeutute: Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung (Artikel 6265)

Das könnte dich ebenfalls interessieren:

Kampffischzucht in Ostasien: Einblick in eine traditionelle Praxis
Tom am 14.03.2023

Kampffischzucht in Ostasien: Einblick in eine traditionelle Praxis

Kampffische, auch Betta genannt, sind bekannt für ihre leuchtenden Farben und ihre Fähigkeit, in kleinen Behältern zu überleben. Diese Eigenschaften haben sie zu einer der beliebtesten Aquarienfische der Welt gemacht. In Ostasien, insbesondere in Thailand, Vietnam und Indonesien, haben Kampffische jedoch eine lange Tradition als Zierfische und werden

Was versteht man unter Guerilla Gardening?
Tom am 24.02.2025

Was versteht man unter Guerilla Gardening?

Stellen Sie sich vor, Sie gehen durch die Stadt und entdecken plötzlich eine kleine, farbenfrohe Blumenwiese mitten auf einem grauen, verlassenen Grundstück. Oder Sie sehen Tomatenpflanzen, die an einem öffentlichen Zaun entlang wachsen. Hinter solchen Aktionen steckt oft eine Bewegung namens Guerilla Gardening. Doch was genau verbirgt sich dahinter?

Ein ewiges Terrarium: Das ist der neueste Trend in der Terraristik
Tom am 09.02.2025

Ein ewiges Terrarium: Das ist der neueste Trend in der Terraristik

Ein ewiges Terrarium ist ein faszinierendes Mini-Ökosystem, das in einem geschlossenen Gefäß gedeiht. Es benötigt kaum bis gar keine Pflege, da es einen natürlichen Kreislauf bildet, in dem Wasser, Nährstoffe und Luft im Gleichgewicht bleiben. Durch die richtige Auswahl an Pflanzen und Materialien kann ein solches Terrarium über viele Jahre hinweg

Emers, submers: Was bedeuten die Begriffe?
Tom am 11.02.2025

Emers, submers: Was bedeuten die Begriffe?

In der Aquaristik begegnet man immer wieder den Begriffen emers und submers. Diese Begriffe beschreiben die unterschiedlichen Wachstumsformen von Wasserpflanzen. Doch was genau bedeuten sie, und warum ist dieses Wissen für Aquarianer so wichtig? In diesem Artikel erfährst du alles über emerse und submerse Pflanzen, ihre Vorteile und Herausforderungen

Die Natur an heißen Tagen unterstützen: Trinkmöglichkeiten für Gartenbewohner aufstellen
Tom am 18.07.2025

Die Natur an heißen Tagen unterstützen: Trinkmöglichkeiten für Gartenbewohner aufstellen

Wenn die Temperaturen steigen, das Thermometer regelmäßig über 30 Grad klettert und es über Wochen hinweg kaum regnet, leidet nicht nur der Mensch unter der Hitze – auch Tiere, Insekten und Pflanzen kämpfen mit den Herausforderungen des Sommers. Besonders in städtischen und dicht bebauten Gebieten, wo natürliche Wasserquellen oft fehlen, wird

Upcycling: Das kannst du nachhaltig in deinem Garten umsetzen
Tom am 25.07.2025

Upcycling: Das kannst du nachhaltig in deinem Garten umsetzen

Der Wunsch nach einem nachhaltigen Lebensstil hat in den letzten Jahren stark zugenommen – und das völlig zurecht. Umweltbewusstsein und Ressourcenschonung sind keine vorübergehenden Trends, sondern langfristige Notwendigkeiten. Besonders im eigenen Garten lässt sich nachhaltiges Handeln wunderbar umsetzen. Eine Möglichkeit, dies kreativ und zugleich