
Blog: So oft muss man den Rückwandfilter von Aquarienkontor reinigen (7015)
Ein Aquarium ist nicht nur ein dekoratives Element im Wohnzimmer, sondern ein komplexes biologisches Ökosystem. Damit dieses System stabil und gesund bleibt, spielt die Filtertechnik eine entscheidende Rolle. Insbesondere Rückwandfilter, wie sie von Aquarienkontor angeboten werden, erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Sie sind platzsparend, effektiv und ästhetisch ansprechend in das Aquarium integriert. Doch wie bei allen Filtersystemen stellt sich früher oder später die Frage: Wie oft muss man den Rückwandfilter reinigen, um optimale Wasserqualität sicherzustellen und das biologische Gleichgewicht nicht zu gefährden?
Was ist ein Rückwandfilter?
Bevor wir über Reinigungsintervalle sprechen, lohnt sich ein kurzer Blick auf die Technik selbst. Ein Rückwandfilter ist ein fest eingebautes Filtersystem, das sich hinter einer Blende oder Trennwand im Aquarium befindet. Diese Art Filter ist mehrkammerig aufgebaut und bietet Platz für verschiedene Filtermedien wie Schwämme, Bio-Balls, Filterwatte oder Keramikröhrchen.
Vorteile des Rückwandfilters:
- Versteckte Technik – keine störenden Geräte im Sichtfeld
- Große Filterfläche und gute biologische Filterleistung
- Platzsparend, insbesondere für kleinere Aquarien
- Gute Strömungsverteilung im Becken
- Wartungsfreundlicher Zugriff von oben
Aquarienkontor bietet speziell konzipierte Rückwandfilter, die sich ideal in die Gestaltung des Aquariums einfügen und dabei höchste Ansprüche an Filterleistung und Design erfüllen.
Wie oft sollte man den Rückwandfilter reinigen?
Pauschalantworten sind problematisch
Die wichtigste Erkenntnis zuerst: Es gibt kein pauschales Reinigungsintervall, das auf alle Aquarien und alle Rückwandfilter anwendbar ist. Die optimale Reinigungsfrequenz hängt von zahlreichen Faktoren ab, unter anderem von:
- Beckengröße
- Besatzdichte und Fischart
- Fütterungsmenge und -häufigkeit
- Filtervolumen und -aufbau
- Pflanzenbesatz
- Wassertemperatur
- Lichtverhältnisse
Allerdings lassen sich empfohlene Richtwerte und Erfahrungswerte angeben, die als Orientierung dienen können.
Richtwerte für die Reinigung
- Vorfiltermaterialien (z. B. grobe Schwämme, Filtermatten): alle 4 bis 12 Wochen
- Feinfiltermaterialien (z. B. Filterwatte): alle 2 bis 3 Wochen
- Biologische Filtermedien (z. B. Keramikröhrchen, Sinterglas): nur alle 3 bis 6 Monate oder bei deutlich nachlassender Filterleistung
- Komplettreinigung des Filters: nur im Ausnahmefall, z. B. bei massivem Mulmansatz oder nach Medikamenteneinsatz
Achtung: Zu häufiges oder zu gründliches Reinigen kann mehr schaden als nutzen, da dabei wichtige Bakterienkulturen zerstört werden, die für den biologischen Abbau von Schadstoffen verantwortlich sind.
Woran erkennt man, dass eine Reinigung nötig ist?
Auch wenn du dich an Richtwerte hältst, ist die Beobachtung deines Aquariums der beste Indikator für den Reinigungsbedarf des Rückwandfilters. Achte auf folgende Anzeichen:
- Nachlassende Wasserumwälzung: Die Strömung ist deutlich schwächer als üblich.
- Trübes Wasser: Trotz funktionierendem Filter wird das Wasser milchig oder braun.
- Erhöhte Nitrit- oder Ammoniumwerte: Diese Werte steigen, wenn der biologische Filter überlastet ist.
- Geruchsbildung: Ein muffiger Geruch kann auf abgestorbenes organisches Material hinweisen.
- Starker Mulm im Filterbereich: Sichtbarer Schmutz, der sich trotz Ansaugung nicht abbaut.
Regelmäßige Wassertests und ein Blick hinter die Rückwand helfen dir, rechtzeitig zu erkennen, wann eine Reinigung notwendig wird.
So reinigst du den Rückwandfilter richtig
Vorbereitung
- Aquarienwasser verwenden: Für die Reinigung der biologischen Medien solltest du immer Wasser aus dem Aquarium nutzen, um die nützlichen Bakterien nicht zu zerstören.
- Filtermedien nacheinander reinigen: Niemals alle Medien auf einmal austauschen oder säubern, da sonst die Filterbiologie zusammenbricht.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
- Strom abschalten: Sicherheit geht vor. Ziehe den Netzstecker der Pumpe.
- Zugang öffnen: Entferne die Blende oder den Deckel der Rückwand.
- Grobschmutz entfernen: Nimm die groben Filtermedien heraus und spüle sie in einem Eimer mit Aquariumwasser aus.
- Feinfilter ersetzen oder reinigen: Filterwatte sollte regelmäßig ausgetauscht, feinere Schwämme ausgewaschen werden.
- Biomedien inspizieren: Nur bei starker Verschmutzung leicht im Aquariumwasser spülen.
- Filterkammern reinigen: Ablagerungen an den Wänden mit einem weichen Schlauch oder Pinsel entfernen.
- Wasser nachfüllen: Fehlendes Wasser durch frisches, temperiertes Wasser ergänzen.
- Strom wieder anschließen: Pumpe anstellen und kontrollieren, ob alles korrekt läuft.
FAQs – Häufig gestellte Fragen zur Rückwandfilter-Reinigung
Wie oft muss ich den Filter bei einem stark besetzten Gesellschaftsbecken reinigen?
In einem dicht besetzten Aquarium mit vielen Fischen fällt mehr Futter und organischer Abfall an. Hier solltest du die Vorfilter etwa alle 2 Wochen kontrollieren und ggf. reinigen. Biologische Medien hingegen nur alle 8 bis 12 Monate.
Kann ich den Filter einfach unter fließendem Leitungswasser reinigen?
Nein, vor allem nicht bei biologischen Filtermedien. Das chlorhaltige Leitungswasser kann wichtige Bakterien abtöten. Verwende immer Aquariumwasser zum Ausspülen.
Mein Rückwandfilter ist kaum zugänglich. Was kann ich tun?
Aquarienkontor bietet modulare Rückwandsysteme, die eine gute Zugänglichkeit ermöglichen. Alternativ kann mit einer speziellen Filterzange oder langen Pinzette gearbeitet werden.
Muss ich die Pumpe im Filter auch reinigen?
Ja, etwa alle 2 bis 3 Monate solltest du die Pumpe vorsichtig ausbauen und das Laufrad reinigen, um ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten.
Was passiert, wenn ich den Rückwandfilter zu selten reinige?
Ein überlasteter oder verstopfter Filter kann zu schlechten Wasserwerten, Sauerstoffmangel und sogar Fischsterben führen. Daher ist regelmäßige Pflege essenziell.
Fazit: Regelmäßigkeit statt Radikalkur
Der Rückwandfilter von Aquarienkontor ist ein zuverlässiger und wartungsfreundlicher Partner für ein stabiles Aquarium. Damit er langfristig seine volle Wirkung entfalten kann, solltest du ihn regelmäßig, aber nicht übertrieben häufig reinigen. Eine pauschale Aussage ist schwer möglich – orientiere dich an den Empfehlungen, beobachte dein Becken und handle bei Bedarf.
Der Schlüssel zur erfolgreichen Pflege deines Rückwandfilters liegt in einem ausgewogenen Rhythmus, der die Funktionalität erhält, aber die biologische Filterleistung nicht gefährdet. Mit etwas Übung und Routine wird die Filterpflege zu einem einfachen, aber effektiven Bestandteil deiner Aquarienpflege.
Wenn du langfristig Freude an deinem Aquarium haben willst, lohnt es sich, den Rückwandfilter als zentrales Element der Technik regelmäßig zu kontrollieren und behutsam zu pflegen. Dein Lohn: klares Wasser, gesunde Fische und ein stabiles Ökosystem.