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Schloss Schönbrunn in Wien - Ein Paradies für Garten- und Naturliebhaber

Blog: Schloss Schönbrunn in Wien - Ein Paradies für Garten- und Naturliebhaber (7106)

Schloss Schönbrunn – mehr als nur ein historisches Bauwerk

Schloss Schönbrunn in Wien zählt zu den bedeutendsten Kulturgütern Österreichs und ist zugleich eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Europas. Doch neben seiner imposanten Architektur, den prunkvollen Innenräumen und seiner geschichtlichen Bedeutung als ehemalige Sommerresidenz der Habsburger-Dynastie hat Schloss Schönbrunn noch eine ganz andere, beinahe magische Seite – seine Gärten und weitläufigen Parkanlagen. Für Garten- und Naturliebhaber eröffnet sich hier eine wahre Oase mitten in der Stadt, die mit barocker Gartenkunst, exotischen Pflanzen, Themengärten und einer einzigartigen Verbindung von Natur und Geschichte begeistert.

In diesem ausführlichen Artikel nehmen wir dich mit auf eine Reise durch die grünen Oasen von Schönbrunn. Du erfährst alles über die Gartenanlagen, seltene Pflanzen, versteckte Ecken, den ältesten Zoo der Welt und warum Schloss Schönbrunn ein Muss für jeden Naturfreund ist. Egal, ob du leidenschaftlicher Hobbygärtner, Landschaftsarchitekt oder einfach nur ein Genießer schöner Parklandschaften bist – dieser Ort hat für jeden etwas zu bieten.

Die Gartenwelten von Schönbrunn – Vielfalt, Geschichte und Naturerlebnis

Der Große Parterre – Symmetrie und barocke Gartenkunst

Das Herzstück der Gartenanlage ist das sogenannte Große Parterre, direkt vor dem Schloss gelegen. Dieser Bereich beeindruckt durch seine strenge Symmetrie, akkurat geschnittene Buchsbaumhecken, kunstvoll gestaltete Blumenbeete und Brunnenanlagen. Der barocke Stil dieser Anlage wurde im 17. und 18. Jahrhundert unter Maria Theresia entwickelt, inspiriert von französischen Vorbildern wie Versailles.

Besonders im Frühling und Sommer entfaltet sich hier ein regelrechtes Farbenfeuerwerk: Saisonale Bepflanzungen mit Tulpen, Geranien, Begonien und Petunien sorgen für ständig wechselnde Bilder. Für Hobbygärtner bietet sich hier die Gelegenheit, die Feinheiten der barocken Gartenpflege zu studieren – etwa die präzise Schnitttechnik der Hecken oder das aufwendige Pflanzschema.

Der Kronprinzengarten – ein verstecktes Kleinod

Direkt neben dem Schloss befindet sich der etwas versteckte, aber besonders reizvolle Kronprinzengarten, der gegen einen kleinen Eintritt zugänglich ist. Diese intime Gartenanlage war einst der Privatgarten des Kronprinzen Rudolf. Heute ist er ein perfekter Rückzugsort für alle, die die Gartenpracht in ruhigerer Atmosphäre genießen wollen. Geometrische Beete, Laubengänge, Spaliere und ein barocker Pavillon laden zum Verweilen ein. Besonders interessant für Pflanzenfreunde: Hier findet man eine Vielzahl von historischen Rosen- und Zitruspflanzensorten, die heute kaum noch im Handel erhältlich sind.

Der Irrgarten und das Labyrinth – Gärten zum Mitmachen

Ein Highlight für große und kleine Gartenfreunde sind der Irrgarten und das Labyrinth, die mit interaktiven Elementen und grüner Architektur spielen. Der Irrgarten wurde ursprünglich 1720 angelegt und 1999 rekonstruiert. Mit seinen hohen Hecken und verwinkelten Wegen bietet er ein spielerisches Erlebnis inmitten der Natur. Der benachbarte Labyrinthgarten ist modern gestaltet und enthält verschiedene Stationen zur Bewegung und zum Nachdenken – ideal für Familien mit Kindern, aber auch für Erwachsene, die Natur gerne aktiv erleben.

Die Gloriette – Weitblick und Landschaftsarchitektur

Oberhalb des Schlosses thront auf einer Anhöhe die berühmte Gloriette, ein halb offener, klassizistischer Säulenbau. Der Weg hinauf zur Gloriette führt durch ausgedehnte Wiesen, von Alleen gesäumte Wege und an zahlreichen kleinen Naturbiotopen vorbei. Der Ausblick von hier oben ist spektakulär und erlaubt eine umfassende Perspektive auf das gesamte Schlossareal und den dahinterliegenden Wienerwald. Landschaftsarchitekten und Naturliebhaber finden hier zahlreiche Beispiele für die Verbindung von gebauter Struktur und natürlicher Umgebung – ein Paradebeispiel für klassische Gartenarchitektur im Kontext der Natur.

Der Botanische Garten – Vielfalt der Pflanzenwelt

Weniger bekannt, aber umso spannender für Pflanzenliebhaber ist der Botanische Garten von Schönbrunn, der zum Teil in den öffentlichen Park integriert ist. Hier findet man neben einheimischen Pflanzen auch eine beeindruckende Vielfalt exotischer Gewächse. Besonders hervorzuheben ist die Sammlung von Zier- und Nutzpflanzen aus aller Welt, darunter seltene Palmenarten, Orchideen und tropische Nutzpflanzen.

Der Botanische Garten steht unter der Verwaltung der Universität Wien und dient auch der Forschung. Führungen und Themenwege bieten Einblicke in die ökologische Bedeutung der Pflanzenwelt und deren Anpassungsstrategien an verschiedene Klimazonen – ein Paradies für alle, die sich intensiver mit Botanik beschäftigen möchten.

Der Tiergarten Schönbrunn – Natur- und Artenschutz hautnah

Der Tiergarten Schönbrunn ist der älteste noch bestehende Zoo der Welt und liegt direkt im Schlosspark. Auch wenn ein Zoo auf den ersten Blick nicht unbedingt ein klassisches Ziel für Gartenfreunde ist, so hat Schönbrunn hier eine Ausnahme geschaffen. Der Zoo ist in eine sorgfältig gestaltete Parklandschaft integriert, mit großzügigen Freigehegen, alten Baumalleen und naturnahen Anlagen. Besonders eindrucksvoll ist das Regenwaldhaus, in dem sich tropische Vegetation mit exotischen Tierarten vereint.

Für Naturfreunde ist der Tiergarten eine einzigartige Gelegenheit, die Verbindung von Naturerlebnis, Artenschutz und gärtnerischer Gestaltung auf höchstem Niveau zu erleben.

Der Palmenhaus und das Wüstenhaus – Exotik in Glas

Ein weiteres Highlight für Pflanzenfreunde sind das Palmenhaus und das benachbarte Wüstenhaus. Das Palmenhaus zählt zu den größten seiner Art in Europa und beherbergt beeindruckende tropische und subtropische Pflanzen aus aller Welt. Die majestätischen Palmen, Lianen, Farne und tropischen Blüten vermitteln ein einzigartiges Dschungelgefühl mitten in Wien. Für Gartenliebhaber besonders spannend: die verschiedenen Klimazonen innerhalb des Hauses und die aufwendige Pflege der teils jahrhundertealten Pflanzen.

Das Wüstenhaus widmet sich hingegen der Flora und Fauna trockener Lebensräume. Kakteen, Sukkulenten und Wüstenpflanzen aus Afrika, Amerika und Asien zeigen, wie vielfältig das Leben in extremen Klimazonen sein kann. Beide Häuser bieten lehrreiche Erlebnisse und Inspiration für die eigene Gartengestaltung – vor allem im Bereich Exotenhaltung und Gewächshauskultur.

FAQs – Häufig gestellte Fragen zum Schloss Schönbrunn für Gartenfreunde

1. Wann ist die beste Zeit, um die Gärten von Schönbrunn zu besuchen?
Die Hauptsaison für Gartenliebhaber ist zwischen April und Oktober. Besonders im Frühling und Frühsommer stehen viele Pflanzen in voller Blüte. Auch der Herbst hat mit seiner Farbenpracht seinen Reiz.

2. Gibt es Führungen speziell zu den Gartenanlagen?
Ja, es gibt thematische Führungen zu den barocken Gärten, dem Palmenhaus, dem Kronprinzengarten sowie botanische Touren. Es empfiehlt sich, vorab online zu reservieren.

3. Kann man im Schlosspark picknicken oder sich auf die Wiese setzen?
In den öffentlichen Bereichen des Parks ist das Sitzen auf den Wiesen erlaubt, allerdings nicht im Großen Parterre oder im Kronprinzengarten. Müllentsorgung und Rücksichtnahme auf die Natur sind selbstverständlich.

4. Ist der Besuch der Gärten kostenpflichtig?
Der Großteil der Parkanlagen ist frei zugänglich. Für einige Bereiche wie den Kronprinzengarten, das Palmenhaus, das Wüstenhaus und den Tiergarten wird Eintritt erhoben.

5. Gibt es auch Möglichkeiten zur Naturbeobachtung?
Ja, besonders in den ruhigeren Teilen des Schlossparks – etwa rund um die Gloriette – kann man viele Vogelarten und kleine Säugetiere beobachten. Fernglas nicht vergessen!

6. Können Hobbygärtner sich über Pflanzensorten informieren oder Samen erwerben?
Im Palmenhaus und im Shop des Tiergartens gibt es Bücher und gelegentlich auch Samenraritäten zu kaufen. Zudem bietet der Botanische Garten regelmäßig Vorträge und Workshops.

Fazit: Schloss Schönbrunn – ein Gartenparadies mit königlichem Flair

Schloss Schönbrunn ist nicht nur ein architektonisches und historisches Juwel, sondern auch ein wahres Paradies für Garten- und Naturliebhaber. Die Vielfalt der Gartenanlagen – vom barocken Parterre über exotische Gewächshäuser bis hin zum weitläufigen Schlosspark – bietet ein einzigartiges Naturerlebnis mitten in der Großstadt. Ob du dich für Gartenarchitektur, Pflanzenvielfalt, ökologische Themen oder einfach nur für einen erholsamen Spaziergang in wunderschöner Umgebung interessierst: In Schönbrunn findest du all das – und mehr.

Für jeden, der sich für Gärten, Pflanzen und die Verbindung von Natur und Kultur begeistert, ist ein Besuch in Schönbrunn ein absolutes Muss. Die Parkanlagen sind nicht nur ein Spiegelbild vergangener Epochen, sondern auch lebendige Zeugen einer tief verwurzelten Gartenkultur, die bis heute gepflegt und weiterentwickelt wird.

Wer Inspiration für den eigenen Garten sucht, etwas über nachhaltige Gartenpflege lernen möchte oder einfach nur Natur auf höchstem Niveau genießen will, ist hier genau richtig. Schloss Schönbrunn ist der Beweis, dass Gartenkunst und Naturschutz wunderbar harmonieren können – in einer Kulisse, die ihresgleichen sucht.

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Blogartikel 'Blog 7106: Schloss Schönbrunn in Wien - Ein Paradies für Garten- und Naturliebhaber' aus der Kategorie: "Tipps & Tricks" zuletzt bearbeitet am 25.07.2025 um 11:09 Uhr von Tom

Tom

Userbild von TomTom ist Administrator*in von EB und stellt 12 Beispiele vor. In den Bereichen Malawisee, Tanganjikasee, Victoriasee, West- / Zentralafrika, Südamerika, Mittelamerika, Amerikagesellschaftsbecken, Asien/Australien, Gesellschaftsbecken, Wasserchemie, Fragen zu einrichtungsbeispiele.de steht er/sie den Usern bei Fragen kompetent als Anspechpartner zur Seite.

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