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Lagenandra meeboldii im Aquarium pflanzen

Einrichtungsbeispiele mit Lagenandra meeboldii

Lagenandra meeboldii im Aquarium pflanzen (Einrichtungsbeispiele mit Lagenandra meeboldii)

Wissenswertes zu Lagenandra meeboldii

Lagenandra meeboldii ist eine bodendeckende bis niedrig wachsende Wasserpflanze aus Südindien, die in der Aquaristik gelegentlich als alternative Gattung zu Cryptocoryne angeboten wird. Sie zeigt eine ähnliche Wuchsform, unterscheidet sich aber in einigen Details der Blattstruktur und des Wachstumsverhaltens. Im Aquarium ist sie weniger verbreitet, findet jedoch bei Liebhabern naturnaher Bepflanzung zunehmend Interesse.

Foto mit Lagenandra meeboldii Rot Foto mit Lagenandra meeboldii rot Foto mit Lagenandra meeboldii

Herkunft

Die Art stammt Asien, aus dem südwestlichen Indien, insbesondere aus den feuchten Regionen des Bundesstaates Kerala. Sie wächst dort in sumpfigen, teils überfluteten Böden, in schattigen Waldbereichen oder an Bachufern.

Aussehen

Lagenandra meeboldii bildet je nach Variante rundliche bis leicht lanzettliche Blätter mit glatter oder leicht gewellter Blattkante. Die Blattfarbe variiert stark: Von grün über bronzefarben bis hin zu rötlich getönten Nuancen sind verschiedene Varianten im Handel erhältlich, darunter auch Formen mit gemusterten Blattoberflächen. Im Gegensatz zu den meist schmaleren Blättern von Wasserkelchen (Cryptocoryne) erscheinen ihre Blätter oft gedrungener und breiter. Die Pflanze erreicht eine Höhe von etwa 10 bis 20 Zentimetern und bildet langsam kriechende Rhizome.

Standort

Sie eignet sich gut für den Mittelgrund bis Vordergrund des Aquariums und bevorzugt halbschattige bis leicht beschattete Plätze. Zu intensive Beleuchtung kann zu Blattaufhellungen führen. Aufgrund ihres gedrungenen Wuchses und der dekorativen Blattformen wird sie häufig als Akzentpflanze eingesetzt, vor allem in Becken mit natürlicher Gestaltung.

Pflegehinweise

Die Pflanze wächst langsam und benötigt konstante Bedingungen, um sich gut zu entwickeln. Ein nährstoffreicher Bodengrund ist empfehlenswert, da die Pflanze über das Rhizom Nährstoffe aufnimmt. Flüssigdünger kann das Wachstum unterstützen, während CO2-Zugabe nicht zwingend erforderlich, aber förderlich ist. Optimal sind Temperaturen zwischen 22 und 28 °C, ein pH-Wert im Bereich von 6,0 bis 7,5 sowie eine mittlere Wasserhärte. Umsetzen oder starke Schwankungen bei den Wasserwerten führen häufig zu Blattverlust – die Pflanze regeneriert sich jedoch mit der Zeit. Die Entwicklung neuer Blätter ist meist langsam, erfolgt aber konstant, sobald sich die Pflanze eingewöhnt hat.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt durch Teilung des Rhizoms. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass jedes abgetrennte Stück über mindestens ein Blattpaar und ausreichend Wurzelansätze verfügt. Nach dem Einsetzen benötigt die Pflanze eine längere Eingewöhnungsphase, bevor neues Wachstum sichtbar wird.

Nutzen

Aufgrund ihres langsamen Wachstums eignet sich Lagenandra meeboldii besonders für gestalterisch ruhige Becken, bei denen eine konstante Struktur gefragt ist. Sie ist gut mit anderen niedrig wachsenden Pflanzen kombinierbar und bildet mit der Zeit kleine Gruppen, die natürliche Übergänge im Becken schaffen können.

Schädlinge und Krankheiten

Unter stabilen Bedingungen zeigt sich die Pflanze robust. Probleme treten meist bei Umpflanzung oder zu starker Beleuchtung auf. In solchen Fällen kann es zum Rückzug der Blätter kommen, wobei das Rhizom meist erhalten bleibt und neue Blätter austreibt, sobald sich die Bedingungen stabilisiert haben. Bei einem beschädigten Rhizom kann Fäulnis auftreten.

Deutsche und alternative Bezeichnungen

Eine fest etablierte deutsche Bezeichnung für Lagenandra meeboldii existiert nicht. Der Gattungsname Lagenandra leitet sich möglicherweise vom lateinischen „lagena“ (Flasche/Krug) in Bezug auf die Form des Blütenstandes ab. Der Artname meeboldii ehrt den deutschen Botaniker Alfred Meebold, der die Pflanze sammelte und beschrieb.

Haltungsbedingungen

Um Lagenandra meeboldii möglichst artgerecht zu halten, empfehlen wir nachfolgende Bedingungen zu schaffen. Vor allem bei der Angabe zur Mindestgröße bitten wir zu beachten, dass die optimalen Verhältnisse unter Umständen erst in wesentlich größeren Aquarien hergestellt werden können.

  • Wassertemperatur: 22° bis 28°C
  • pH-Wert: 6.0 bis 7.5
  • Gesamthärte: 4° bis 15° dGH

Verwandte Arten

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Letzte Änderung am 23.04.2025
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